Egal ob klein oder groß, ob offene Küche oder Küchenecke ohne Fenster – beim Gestalten der Küche muss vieles durchdacht werden. Denn alle Arbeitsabläufe in der Küche sollten optimal ineinandergreifen können. Und das gelingt nur dann, wenn schon bei der Planung, aber auch bei der Auswahl der Ausstattung vieles aufeinander abgestimmt wird. Von der optimalen Positionierung der technischen Geräte bis hin zur richtigen Höhe der Arbeitsflächen und der Auswahl der Accessoires gilt es, ein wenig Fantasie aber auch das „richtige Händchen“ zu haben.
In diesem Beitrag möchten wir Ihnen 10 Tipps an die Hand geben, mit welchen Sie Ihrer Küche ideal gestalten können.
1. Die Wandgestaltung
Eine peppige Wandfarbe für die Küche? Warum nicht! Allerdings müssen Sie immer bedenken, dass die Wandgestaltung, wie auch die Küche selbst, einige Anforderungen erfüllen muss.
Empfehlenswert ist es, mit nur einer Farbe an der Wand zu arbeiten. Diese Farbe sollte auf Ihre Küchenmöbel abgestimmt sein, um ein harmonisches Erscheinungsbild zu schaffen. Außerdem sollten Sie auf Tapete oder Farbe setzen, die sich gut reinigen lässt oder zumindest nicht sehr empfindlich ist. Bedenken Sie immer, dass Sie in der Küche mit Ablagerungen wie Fetten zu tun haben. Diese Ablagerungen setzen sich auch an Ihrer Wand fest.
Setzen Sie deshalb auf Qualität und auf eine Wandgestaltung, die nicht nur Ihren Ansprüchen und Ihrem Geschmack Genüge trägt, sondern auch den Ansprüchen der Küche. Einer Küche, die pflegeleicht ist, die trotz allem sehr schön aussieht und die Ihre Küchenmöbel sowie Ihre sonstige Einrichtung perfekt in Szene setzt.
2. Die richtige Beleuchtung
Wussten Sie, dass Sie mit einer gut durchdachten Beleuchtung nicht nur im Wohnraum viele Akzente setzen können? Das funktioniert auch hervorragend mit der Küchenbeleuchtung.
Sie benötigen selbstverständlich in erster Linie eine Deckenbeleuchtung. Viele Dunstabzugshauben haben zusätzlich noch eine weitere Beleuchtung über dem Herd. Doch das muss nicht alles sein, was Sie sich zum Thema Beleuchtung für Ihre Küche einfallen lassen können.
Wussten Sie zum Beispiel, dass Sie mit Unterschrankbeleuchtungen oder mit indirekter Beleuchtung auch in der Küche viel bewegen können? Probieren Sie es einfach aus! Denn die richtige Beleuchtung ist nicht nur zum Kochen wichtig. Sondern auch dann, wenn Sie in der Küche essen möchten, wenn Sie sich dort mit der Familie oder Freunden treffen oder einfach nur mal am Kühlschrank etwas naschen möchten.
Arbeiten Sie mit Licht, um Ihre Küche perfekt in Szene zu setzen, gleichzeitig aber auch unterschiedliche Bereiche in der Küche hervorzuheben und die Bestimmung der jeweiligen Bereiche zu unterstreichen.
3. Die Funktion der Küche
Wandgestaltung und Beleuchtung sind zwei wichtige Bausteine bei der Gestaltung einer modernen Küche. Wichtig ist aber auch, dass Sie sich über die Funktionen Ihrer Küche Gedanken machen. Was erwarten Sie von Ihrer Küche? Was muss Ihre Küche alles können?
Das hängt natürlich zuerst einmal von der Größe Ihrer Küche ab. Ein kleiner Küchenraum mit wenigen Möbeln hat natürlich einen viel geringeren Funktionsumfang als eine große Küche, die gleichzeitig einen großen Esstisch aufnehmen kann. Sie müssen deshalb zuerst Ihre Voraussetzungen vor Ort betrachten, um dann zu überlegen, welche Funktionen Sie in Ihrer Küche vereinen können und wollen.
Ist es eine klassische Küche, in der das Essen vorbereitet, zubereitet und gegebenenfalls eingenommen wird? Oder ist es eine Küche, die auch ein Treffpunkt für die Familie und für Freunde sein soll, die ein Ort zum Leben und zum Erleben wird?
Entsprechend der Funktion Ihrer Küche, sollten Sie dann die Einrichtung gestalten. Die unterschiedlichen Elemente der Küche müssen aufeinander abgestimmt werden, Sie den Raum letztendlich ideal nutzen können.
4. Die Arbeitsflächen
Wussten Sie, dass sich bei einer frei geplanten Küche die Höhe der Arbeitsplatte individuell gestalten lässt? So können Sie sich unter anderem an der Körpergröße und an der Nutzung der Arbeitsflächen orientieren.
Gleiches gilt beispielsweise auch für den Herd oder die Spüle. Setzen Sie die Arbeitsflächen so ein, dass Ihnen sowohl neben dem Herd als auch neben der Spüle Arbeitsfläche zur Verfügung steht. Sie werden hier sehr häufig Geschirr oder andere Kochutensilien abstellen wollen.
Achten Sie bei den Arbeitsflächen darauf, dass diese leicht zu reinigen sind. Sie sollte außerdem aus einem Material gefertigt werden, das robust ist, Hitze aber auch Kälte aushält, auf dem auch mal mit dem Messer ohne eine Unterlage geschnitten werden kann und die trotz allem formschön ist und Ihrem Geschmack entspricht.
Unser Tipp: Bezüglich der Höhe der Arbeitsflächen lassen Sie sich idealerweise von uns beraten. Überlegen Sie sich dafür zuvor, wer die Küche nutzt und wie groß die Personen sind. Dann kann festgelegt werden, in welcher Höhe die jeweils gewünschten Arbeitsflächen angebracht werden sollen.
5. Die technischen Geräte
Jede Küche ist mit technischen Geräten ausgestattet. Das sind nicht nur der Kühlschrank, der Herd und der Geschirrspüler. In einigen Fällen ist es auch die Mikrowelle, ein Dampfgarer, der Backofen, Kaffeemaschine, Toaster, Grill und vieles mehr.
Sie können in einer Küche in der heutigen Zeit so viele technische Geräte vereinen, dass die Auswahl mitunter sehr schwer fällt. Wussten Sie, dass sogar ein Weinklimaschrank, beispielsweise von Gaggenau, in Ihre Küche eingebaut werden kann? Bei der Küchenausstattung sind Ihnen keine Grenzen gesetzt.
Lassen Sie sich hier ebenfalls beraten. Wählen Sie die technischen Geräte so aus, dass Sie einen hohen Nutzen davon haben. Wie groß soll der Kühlschrank sein? Soll der Gefrierschrank inkludiert sein oder möchten Sie diesen einzeln integrieren? Was muss der Backofen können? Und wie viel Felder benötigen Sie auf Ihrem Herd? Soll der Grill im Backofen sein oder möchten Sie ihn einzeln nutzen? Werden die Mikrowelle und die Kaffeemaschine in der Küche verbaut oder sollten es einzelne Geräte sein, die auf den Arbeitsflächen Platz finden?
Sie haben die Qual der Wahl und können ganz individuell entscheiden, welche technischen Geräte Sie in Ihrer Küche nutzen möchten und wo diese exakt positioniert werden.
6. Die Anschlüsse
Je nachdem, für welche Geräte Sie sich entschieden haben, werden dann die Anschlüsse in der Küche gelegt. Es gibt Anschlüsse, die im Vorfeld zwingend festgelegt werden müssen. Dazu gehört der Abfluss, der Wasseranschluss sowie der Anschluss für den Herd. Alles weitere lässt sich über normale Steckdosen regeln, sodass Sie hier mit großzügigen Anschlüssen für jede Eventualität gewappnet sein können.
Bedenken Sie bei den Anschlüssen auch immer, dass Sie nicht nur Steckdosen in Fußbodenhöhe benötigen, sondern auch im oberen Bereich. Beispielsweise für die Dunstabzugshaube aber auch für Geräte, die Sie auf den Arbeitsflächen positionieren oder die Sie zum Kochen oder Backen benötigen. Beispielsweise den Mixer, das Rührgerät, den elektrischen Grill und vieles mehr.
Rechnen Sie großzügig und setzen Sie lieber eine Steckdose mehr als eine zu wenig.
7. Die Aufteilung der Schränke
Eine Küche soll funktional sein. Sie soll aber auch ausreichend Stauraum bieten. Und dieser muss vor allen Dingen in den Schränken zu finden sein.
Die Aufteilung der Schränke ist immens wichtig. Sie treffen diese Entscheidung bei der Planung der Küche. Sorgen Sie deshalb dafür, dass alles in Ihrer Küche seinen würdigen Platz findet. Sie haben nicht nur Teller, Tassen und Töpfe. Sie haben auch Schüsseln, Dosen, Besteck, Gewürze und vieles mehr. Sie haben Vorräte, Getränke, Geschirrhandtücher und ähnliche Dinge. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.
All das benötigt den passenden Platz in Ihren Schränken. Und je besser Sie die Aufteilung der Schränke planen, umso mehr können Sie in Ihrer Küche unterbringen.
Wie Sie die Schränke aufteilen, hängt einerseits davon ab, wie die Arbeitsabläufe in Ihrer Küche gelagert sind. Es hängt aber auch daran davon ab, wie viel Porzellan, wie viel Besteck und wie viele Töpfe Sie haben. Idealerweise machen Sie sich hierfür also schon im Vorhinein ein paar Gedanken.
8. Der Tag des Kücheneinbaus
Irgendwann ist er gekommen, der Tag des Kücheneinbaus. Und dann gilt es, diesen Tag nicht nur gut zu planen, sondern ihn auch bestmöglich durchzuführen.
Wenn Ihre Küche geliefert wird, dann ist das in der Regel ein sehr erfreulicher Tag. Es ist aber auch ein Tag, auf den Sie gut vorbereitet sein müssen. Denn es bedeutet, dass Sie im Vorfeld Ihre alte Küche leerräumen müssen. Die alte Küche muss ausgebaut werden und der Küchenraum muss renoviert und vorbereitet werden. All das nimmt Zeit in Anspruch und verlangt auch nach einer guten Organisation.
Sie können die alte Küche nicht zu zeitig ausbauen, da man in der Regel auf diesen Raum angewiesen ist. Sie können aber auch nicht zu spät anfangen, da die Renovierungs- und Sanierungsarbeiten durchgeführt werden müssen. Im besten Fall richten Sie sich für die Übergangszeit eine kleine Behelfsküche ein. Vielleicht im Wohnzimmer. Mit einer Herdplatte, dem Kühlschrank und ein paar Arbeitsutensilien.
Wenn der Tag des Kücheneinbaus gekommen ist, muss die Küche leer sein, damit das Aufbauteam direkt beginnen kann und den Küchenaufbau im besten Fall innerhalb von einem Tag abschließt. Ist Ihre Küche jedoch größer und komplexer, kann es auch zwei oder drei Tage dauern.
Versuchen Sie an diesem Tag, möglichst keine anderen Termine wahrzunehmen. Der Küchenaufbau beschäftigt Sie als Kunden zwar nicht direkt. Aber das Aufbauteam benötigt Ruhe, um alles ordnungsgemäß durchführen zu können. Sobald Ihre Küche aufgebaut ist, erfolgt die Abnahme und Sie können mit der Einrichtung der Küche beginnen.
9. Die Dekoration
Auch in einer Küche kann selbstverständlich mit Dekoration gearbeitet werden. Achten Sie lediglich darauf, dass Sie sich für Deko-Elemente entscheiden, die sich gut reinigen lassen. Denken Sie immer daran, dass Sie in der Küche viele Fettablagerungen haben. Und wenn die Deko zu klein und filigran ist, erschwert das die Reinigung und ist zudem eher ein Staubfänger.
Arbeiten Sie mit Dingen, die den Charakter Ihrer Küche unterstreichen, die leicht und trotz allem interessant wirken. Die Möglichkeiten in Bezug auf die Deko sind sehr unterschiedlich und können deshalb von Ihnen auch ganz individuell bedient werden.
10. Die Pflege
Auch wenn die Pflege der Küche in unserer kleinen Auflistung an letzter Stelle steht, bedeutet das nicht, dass sie am unwichtigsten ist. Ganz im Gegenteil.
Es gibt Küchen, die lassen sich nur sehr schlecht reinigen, weil die Arbeitsflächen zugestellt sind, weil die falschen Materialien ausgewählt wurden oder weil die Oberflächen bereits so sehr beansprucht ist, dass eine gründliche Reinigung kaum noch möglich ist.
Um es gar nicht erst so weit kommen zu lassen, muss beim Kauf der Küche bereits darauf geachtet werden, dass pflegeleichte Materialien ausgewählt werden, die gleichzeitig robust und langlebig sind. Zudem muss darauf geachtet werden, dass mit Reinigern gearbeitet wird, die zu den Materialien passen. Das gilt nicht nur für die Küchenmöbel und die technischen Geräte, sondern auch die Wände und sogar die Fenster und Türen.
In einer Küche gibt es eine andere Belastung durch Schmutz als beispielsweise im Wohnzimmer. Durch das Kochen, Braten und Backen sammeln sich Gerüche und auch Fette sowie andere Ablagerungen an. Deshalb ist die gründliche Reinigung etwas aufwendiger und verlangt nach besonderen Vorkehrungen.
Wenn Sie sich dies jedoch von Beginn an bewusst machen und Ihre Entscheidungen beim Kauf der Küche entsprechend ausrichten, wird das für Sie kein Problem sein und Sie werden Ihre Küche in vollem Umfang und über eine sehr lange Zeit genießen können.
Falls Sie nun auch inspiriert sind und Ihre Küche elegant aber auch sinnvoll planen möchten, besuchen Sie gerne unser Einrichtungshaus für Küchen in Erfurt oder unseren Store für Einrichtung und Küchen auf Mallorca. Für eine umfangreiche Beratung stehen wir bei K2 jederzeit gerne zur Verfügung.